Was noch kommt und was Sie verpasst haben:
50 Jahre Berufsverbote: Online-Veranstaltungen mit Diskussion im Februar und März
Im Januar 2022 jährt sich die Verabschiedung des sogenannten „Radikalenerlasses“ durch die Ministerpräsidentenkonferenz zum 50. Mal. Der Erlass hatte zur Folge, dass zahlreichen Personen, insbesondere aus der politischen Linken, die Anstellung im öffentlichen Dienst verweigert wurde. Faktisch bedeutete dies für viele Betroffene ein Berufsverbot.
Die Reihe geht den historischen Hintergründen nach, fragt nach der Rolle der Gewerkschaften – insbesondere der GEW – und beleuchtet die Konsequenzen für die Betroffenen. Zugleich wirft sie einen Blick auf die heutige Situation und analysiert problematische gesellschaftlichen Entwicklungen.
Die Teilnahme ist kostenlos. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.
Hier geht's zum Überblicksflyer als PDF.
Weitere Informationen sowie die jeweiligen Zugangsdaten sind unter www.gew-bayern.de/berufsverbote verfügbar.
50 Jahre „Radikalenerlass“ – historischer Rückblick
Referentin: Dr. Alexandra Jaeger, Forschungsstelle für Zeitgeschichte in Hamburg
Mittwoch, 02.02.2022, 18:00-20:00 Uhr
Marksteine der GEW-Geschichte: "Radikalenerlass" – Berufsverbote – Unvereinbarkeitsbeschlüsse
Referenten: Dr. Marcel Bois, Forschungsstelle für Zeitgeschichte in Hamburg und Wolfram Bundesmann, ehemaliger Geschäftsführer der GEW Bayern
Mittwoch, 16.02.2022, 18:00-20:00 Uhr
Wie der „Radikalenerlass“ Biografien beeinflusste – Betroffene erzählen
Referent:innen: Lisa Mohr, Angela Rauscher, Andreas Salomon, Fritz Sendelbeck
Mittwoch, 09.03.2022, 18:00-20:00 Uhr
Grenzen der Kunstfreiheit: Lehramt in Bayern und „staatskritische“ Rap-Musik
Referent: Lea-Won alias Lion Häbler, Münchner Rapper
Mittwoch, 16.03.2022, 18:00-20:00 Uhr
Bildungsarbeit als Extremismusprävention? Das Konzept der „wehrhaften Demokratie“ und seine Anwendung in aktuellen Förderprogrammen
Referentin: Prof. Dr. Julika Bürgin, Hochschule Darmstadt
Dienstag, 29.03.2022, 18:00-19:30 Uhr
Wahlvorstandsschulungen für die Betriebsratswahlen 2022
Um die Durchführung der Schulungen auch unter den aktuellen Bedingungen zu gewährleisten, wandeln wir Präsenztermine teilweise in Online-Formate um. Die Entscheidung treffen wir in Abhängigkeit von der weiteren Entwicklung und informieren unsere Teilnehmenden umgehend.
2G-Regel für außerschulische Bildungsangebote in Bayern
Damit ist die Teilnahme an Präsenzveranstaltungen nur für Personen möglich, die vollständig geimpft oder genesen sind.
Bei Fragen kontaktieren Sie uns bitte: Tel. 089/559336-50, seminare@bildungswerk-bayern.de.
Geschichte der ArbeiterInnenbewegung
Das Seminar geht der Geschichte der Arbeiter- und Gewerkschaftsbewegung in Deutschland von der Mitte des 19. Jahrhunderts bis zur Machtergreifung des Faschismus 1933 nach. Dabei sollen vor allem die unterschiedlichen theoretischen Strömungen innerhalb der Bewegung anhand ausgewählter Stationen untersucht werden.
In der Zeit vor dem Ersten Weltkrieg offenbarten sich die unterschiedlichen Ansichten über die strategische Ausrichtung der sozialdemokratischen Arbeiterbewegung vor allem im Rahmen des Revisionismusstreits. Die grundsätzlichen Differenzen lassen sich anhand der Theorien Eduard Bernsteins und Rosa Luxemburgs veranschaulichen.
Im Zuge der Spaltung der Arbeiterbewegung in Folge des Ersten Weltkriegs und der Gründung miteinander konkurrierender Arbeiterparteien differenzierten sich die unterschiedlichen Positionen weiter aus. So lassen sich in der Weimarer Republik u. a. rätedemokratische, reformorientierte und kommunistische Ansichten vorfinden, die im Rahmen des Seminars ebenfalls näher beleuchtet werden sollen.
Marco Steffen ist Sozialwissenschaftler und Bildungshistoriker. Kürzlich ist von ihm erschienen:
Zwischen revolutionärer Erziehung und "linker" Reformpädagogik. Der Revisionismusstreit in der deutschen Sozialdemokratie und die Entwicklung einer sozialistischen Pädagogik in der Arbeiterbewegung bis 1914.
Termin: Samstag, 04.12.2021, 10:30 – 17:00 Uhr
Ort: Gewerkschaftshaus Nürnberg, Kornmarkt 5-7, 90402 Nürnberg
Teilnahmebeitrag: 10 Euro (inkl. Mittagsimbiss)
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