"Helden" in der Bundesrepublik und der DDR
Seminar-Nr: C214a*-23/2
Vortragsreihe: Heldentum im Wandel der Zeiten Nach einer Klärung des Heldenbegriffs in Abgrenzung etwa zum "Idol", "Vorbild" oder "Star" geht der Vortrag der Frage...
Nach einer Klärung des Heldenbegriffs in Abgrenzung etwa zum "Idol", "Vorbild" oder "Star" geht der Vortrag der Frage nach, warum der traditionelle "Held" zumindest in der Bundesrepublik gewissermaßen in Verruf geriet, während er in der DDR vor allem als "Held der Arbeit" eine Wiedergeburt erlebte. War das wirklich ein Niedergang aufgrund einer Diskreditierung und Delegitimierung des Heldenkults durch Nationalsozialismus und Krieg? Oder deutete sich damit bereits ein Formwandel in Richtung Zivilisierung und Trivialisierung an?
Vortragsreihe: Heldentum im Wandel der Zeiten
"Unglücklich das Land, das Helden nötig hat", lässt Bertolt Brecht Galileo Galilei am Ende des gleichnamigen Dramas sagen. Der Politikwissenschaftler Herfried Münkler konstatierte unlängst den Anbruch eines "postheroischen Zeitalters". Doch zurzeit scheinen Helden - und Heldinnnen! - eine neue Blüte zu erleben: im Alltag, im Sport, in der Popkultur und nicht zuletzt in Kriegen. Die Vortragsreihe beschäftigt sich mit Heldenbildern und ihrem Wandel in Deutschland seit dem frühen 20. Jahrhundert und fragt nach den Gründen für die aktuelle Renaissance.
Die Vorträge sind auch einzeln buchbar (C214a*-23/2, C214b*-23/2, C214c*-23/2).
Datum: Uhrzeit: |
22.11.2023
20:00 Uhr bis 21:30 Uhr |
Ort | |
Treffpunkt | MVHS-Bildungszentrum, Einsteinstr. 28 |
Referent | Prof. Dr. Werner Bührer |
Bitte beachten | Im Rahmen von Arbeit und Leben München |
Teilnahmegebühr | 6.00 € |