DGB Bildungswerk Bayern
18. April: Emanzipatorisches Denken in Krisenzeiten
Das Thema „Emanzipation“ scheint vielfach wieder in Mode zu sein und dazu auch die diversen Theorien. Es wird wieder offen darüber nachgedacht, wie eine befreite Gesellschaft jenseits der kapitalistischen Produktionsweise aussehen könnte. Deshalb soll im Seminar eine Zusammenfassung und Bewertung der internationalen emanzipationstheoretischen Diskussion gegeben werden.
Interessierten Kolleginnen und Kollegen wird eine Hilfestellung dazu gegeben, sich auf fundierte Weise ein Urteil zu bilden. Bei den dargestellten Theorien handelt es sich um Denkansätze, die entweder innerhalb sozialer Bewegungen verortet werden können oder auf soziale Bewegungen verwiesen sind. Dort findet ein bedeutender Teil der im Seminar vorgestellten Denker auch ein Publikum: Einige werden in diesen Bewegungen intensiv aufgenommen und üben einen beträchtlichen Einfluss auf sie aus; andere erhalten höchstens am äußersten Rande der Bewegungen eine gewisse Aufmerksamkeit.
Ein grundlegender Ausgangspunkt des Seminars besteht in der Annahme, dass innerhalb sozialer Bewegungen theoretisch-inhaltliche Lernprozesse von entscheidender Bedeutung für die politische Ausrichtung und die Weiterentwicklung sind.
Anmeldeschluss: Freitag, 10. April 2015
Seminarbeginn: Samstag, 18. April 2015, 10:00 Uhr
Seminarende: Samstag, 18. April 2015, 17:30 Uhr
Seminarort: DGB-Haus München, Schwanthalerstraße 64, 80336 München
Anmeldung: siehe Flyer.
Keine Angst vor den Newslettern des DGB Bildungswerks
Vier Mal im Jahr finden Betriebs- und Personalräte den übersichtlichen Newsletter des DGB Bildungswerks Bayern in ihrem Postfach. Neben den wichtigsten Meldungen in eigener Sache erhalten Interessensvertretungen Seminar-Empfehlungen und Wissenswertes aus den bayerischen Gewerkschaftshäusern.
Ausgewählte Nachrichten der Gewerkschaftsgliederungen sowie des DGB Bayern können ebenfalls aufscheinen. "Unser Newsletter ist in weniger als drei Minuten vollständig zu erfassen", sagt der Newsletter-Beauftragte des DGB Bildungswerk Bayern. Deshalb erfreue sich der Newsletter wachsender Beliebtheit.
Ebenfalls steigende Zugriffszahlen verbucht der Newsletter des DGB Bildungswerks München. Ob Stadtrundgänge, Workshops oder Programmankündigungen, 1.600 Münchnerinnen und Münchner greifen inzwischen auf diese Kurznachrichten-Form aus München zurück.
Die Newletter können einzeln abonniert werden. Die Sektion zur Anmeldung befindet sich in der rechten unteren Ecke dieser Website. Eine Vorschau-Ansicht des letzten Newsletters des DGB Bildungswerks Bayern ist hier zu finden (Links inaktiv).
14. März: Frühbürgerliche Denker - Thomas Hobbes und John Locke
Sie sind als politische Denker nach wie vor im Gespräch, zum einen weil sie Riesen sind, auf deren Schultern die Nachfolgenden steigen konnten, zum anderen, weil Wesentliches ihrer Konzeptionen auch heute aktuell zu sein scheint. Im Tagesseminar wird der Historiker Leo Brux die grundsätzlichen Gedanken beider Denker für die aktuellen Debatten formulieren.
Hobbes ist für diejenigen attraktiv, die die Priorität sehen im Schutz des Individuums vor Gefahren für Leib und Leben und vor chaotischen Verhältnissen (dem „Naturzustand“), und zwar durch den Aufbau von absoluter Macht. Locke gehört ebenfalls zu den Vordenkern der „Markt-Gesellschaft“, setzt den Akzent aber anders. Regierung ist legitimiert nicht durch absolute Macht, sondern durch die Zustimmung derer, die über Eigentum verfügen.
Anmeldeschluss: Montag, 6. März 2015
Seminarbeginn: Samstag, 14. März, 10:00 Uhr
Seminarende: Samstag, 14. März, 17:30 Uhr
Seminarort: DGB-Haus München, Schwanthalerstraße 64, 80336 München
Anmeldung: siehe Flyer
Ausstellung: Schloss Nymphenburg unterm Hakenkreuz
Die Ausstellung von Doris Fuchsberger und Albrecht Vorherr beleuchtet erstmalig die Jahre zwischen 1933 und 1945. Geradezu exemplarisch spiegelt sich auf dem Areal des Nymphenburger Schlosses die unheilvolle Ära des "Dritten Reichs" wider: Nutzung und Vermarktung eines historischen Ambientes durch NS-Parteigrößen, Enteignung der "Englischen Fräulein", monumentale NS-Architekturneuplanungen, der Einsatz von "Fremdarbeitern", Gründung einer Widerstandsgruppe, Bombardierung, Zerstörung, und die "Stunde Null".
Die Ausstellung kann von Montag, 02.03.2015 bis Dienstag, 31.03.2015 im Tagungstrakt des Gewerkschaftshauses besichtigt werden.
Die offizielle Eröffnung mit Doris Fuchsberger und Albrecht Vorherr findet am Donnerstag, 05.03.12015 um 19:00 Uhr im Großen Saal statt.
Anmeldung erbeten unter der Kursnummer D341-15/2.
7. März: TTIP - Analyse und Bewertung
TTIP – die transatlantische Freihandels- und Investitionspartnerschaft (oft auch „transatlantisches Freihandelsabkommen“ genannt) ist seit geraumer Zeit Gegenstand heftiger Kontroversen und Anlass vielfältiger Gegenbewegungen. Der schlichte Zweck dieses geplanten Abkommens lautet: Mehr Geschäfte sollen zustande kommen, mehr Geld soll verdient werden können und das Ganze diene letztendlich dem Wohl der beteiligten Nationen und dem der Bevölkerungen. Daraus ergibt sich das Prinzip, das mit TTIP verbindlich gemacht werden soll: Nichtdiskriminierung, d. h. politische Regeln sollen den Zugang ausländischer Unternehmen zu gleichen Bedingungen gewährleisten.
Auch der DGB hat sich auf seinem Bundeskongress im Mai 2014 mit einem umfassenden Papier zu diesem Abkommen geäußert und danach zusammen mit dem Bundesministerium für Wirtschaft und Energie ein gemeinsames Positionspapier veröffentlicht.
Die Gegner dieses Abkommens befürchten nicht nur die Absenkung von hiesigen und europäischen Standards (z. B. Verbraucherschutz, Gesundheitsschutz, Umweltschutz, Produktsicherheit, Zulassung von Arzneimitteln etc.), sondern auch Angriffe auf tarifliche und sozialstaatliche Regulierungen.
Viele interpretieren TTIP und die damit verbundenen Ziele als Durchsetzung der Macht großer Kapitale und multi-nationaler Konzerne, die die beteiligten Staaten in der Hand haben und sie „nach ihrer Pfeife tanzen lassen“. Hier steht die Frage nach der Gestaltungsmacht in der internationalen Konkurrenz und der Gleichung von ökonomischem Erfolg und politischem Einfluss zur sicherlich kontroversen Diskussion.
Referent: Frank Lamers, Freier Journalist
Anmeldeschluss: Freitag, 27. Februar 2015
Seminarbeginn: Samstag, 7. März 2015, 10:00 Uhr
Seminarende: Samstag, 7. März 2015, 17:30 Uhr
Seminarort: DGB-Haus München, Schwanthalerstraße 64, 80336 München
Anmeldung: siehe Flyer
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