Theorie für eine verändernde Praxis

Das gewerkschaftspolitische Bildungsprogramm 2024

In Zeiten rasanter und tiefgreifender gesellschaftlicher Umbrüche ist theoretische Orientierung nötiger denn je. Mit unserem Bildungsangebot möchten wir Räume zur Verfügung stellen, in denen Orientierungsprozesse in solidarischer Zu­sammenarbeit stattfinden können. Hier die Übersicht unserer Tagesseminare in München und Nürnberg.

Gewerkschaftspolitisches Programm 2024

Einführungskurs: Kapitalismus, soziale Frage und Natur (Start 29.01.2024)

Kontakt

DGB Bildungswerk Bayern
Neumarkter Str. 22
81673 München

Tel. 089 / 55 93 36 41

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Was noch kommt und was Sie verpasst haben:

Arbeit und Ökologie im 21. Jahrhundert – Perspektiven einer verbindenden Gewerkschaftspolitik

Tagesseminar am Samstag, 12.03.2022 in Nürnberg

Wir wissen alle, dass die Klimakrise globalen Charakter hat. Allerdings erfolgt mittlerweile auch die Organisation von Arbeit und Produktion längst nicht mehr lokal oder national, sondern weltumspannend. Wie hängen nun Arbeit und Ökologie zusammen, was hat das mit neoliberaler Globalisierung zu tun und welche Ansätze einer solidarischen, demokratischen Arbeitspolitik sind notwendig? Diese Fragen stehen im Mittelpunkt des Seminars.

Wir arbeiten einerseits entlang von Texten und theoretisch, fragen aber immer wieder auch nach unseren eigenen konkreten Arbeits- und Lebensweisen als Bestandteil der ungleichen Weltvergesellschaftung. Dabei integrieren wir auch geographische Problematiken. Denn es stellt sich die Frage, wie sich die oft gebrauchten Begriffe "globaler Norden" und "globaler Süden" verstehen lassen: Ist der globale Süden tatsächlich so weit entfernt, wie oft behauptet? Und wie hängt die wachsende gesellschaftliche Polarisierung "bei uns" im Norden mit der globalen Struktur der Ausbeutung von Mensch und Natur sowie den daraus resultierenden Ungleichheiten zusammen?

Referentin: Prof. Dr. Stefanie Hürtgen, Politikwissenschaftlerin an der Universität Salzburg.

Termin: Samstag, 12.03.2022, 10:30 – 17:00 Uhr
Ort: Gewerkschaftshaus Nürnberg, Kornmarkt 5-7, 90402 Nürnberg
Teilnahmebeitrag: 10 Euro (inkl. Mittagsimbiss)
Anmeldung per

Gender als politisches Kampffeld – Aktuelle Entwicklungen in der EU

Online-Vortrag mit Diskussion am Donnerstag, 24.02.2022, 20:00-21:30 Uhr

Genderwahn, Genderideologie, Genderterror – seit Jahren mobilisieren die Rechten nicht nur in Deutschland gegen das, was sie mit "Gender" verbinden. In der aktuellen Wahlkampagne vor den Parlamentswahlen in Ungarn spielt das Thema eine erhebliche Rolle. So findet zusammen mit den Wahlen eine von Orbán's Partei Fidesz initiierte Volksabstimmung zum "Schutz der Kinder" statt, bei der es um "LSBT-Propaganda" geht. Reelle Missstände werden dabei umgedeutet und auf eine problematische Weise politisiert.

In der Veranstaltung geht es um die Vielfältigkeit der Bedeutung des Genderbegriffs auf EU-Ebene und um die Frage, warum er auf rechter Seite derartige Reaktionen auslöst. 

Referentin: Dr. Eszter Kováts, Politikwissenschaftlerin. Sie promovierte an der Universität ELTE in Budapest. Von 2012 bis Ende 2019 war sie verantwortlich für das ostmitteleuropäische Genderprogramm der Friedrich-Ebert-Stiftung. Derzeit lebt sie in Berlin.

Die Teilnahme ist kostenlos. Erforderlich ist eine Anmeldung per .

 

Organisation(en) im Betrieb – 100 Jahre Debatte über die Rolle von Gewerkschaften und ihre konkreten Utopien

Online-Vortrag mit Diskussion am Donnerstag, 27.01.2022, 20:00-21:30 Uhr

Wer die Welt verändern will, sollte sich organisieren. Dies geschieht in Bewegungen und Parteien, Basisorganisationen und Genossenschaften, freilich auch in Betrieben. Zwischen 1920 und 2020 ist es hier vor allem das Potential von Gewerkschaften, das zur Debatte stand und steht.

Wie revolutionär können Gewerkschaften, wie reformorientiert müssen sie sein? Welche Unterschiede bestehen zwischen Richtungs- und Einheitsgewerkschaften? Welche Bedeutung haben Betriebsgruppen und innergewerkschaftliche Strömungen? Was verbirgt sich hinter aktuellen Ansätzen wie Social-Movement-Unionism oder Organizing?

Im Vortrag werden Antworten auf diese Fragen zur Diskussion gestellt.

Referent: Dr. Alexander Neupert-Doppler, zur Zeit Vertretungsprofessor für Sozialphilosophie an der Hochschule Düsseldorf. Veröffentlichungen zu den Widrigkeiten des 'Staatsfetischismus' (2013), zu den Möglichkeiten der 'Utopie' (2015), und zu historischen 'Gelegenheiten/Kairós' (2019). Zuletzt ist von ihm im Schmetterling-Verlag erschienen: Organisation - Von Avantgardepartei bis Organizing.

Die Teilnahme ist kostenlos. Erforderlich ist eine Anmeldung per .

50 Jahre Berufsverbote: Online-Veranstaltungen mit Diskussion im Februar und März

Eine Kooperation des BdWi, der GEW Bayern, des Kurt-Eisner-Vereins und des DGB Bildungswerks Bayern

Im Januar 2022 jährt sich die Verabschiedung des sogenannten „Radikalenerlasses“ durch die Ministerpräsidentenkonferenz zum 50. Mal. Der Erlass hatte zur Folge, dass zahlreichen Personen, insbesondere aus der politischen Linken, die Anstellung im öffentlichen Dienst verweigert wurde. Faktisch bedeutete dies für viele Betroffene ein Berufsverbot.

Die Reihe geht den historischen Hintergründen nach, fragt nach der Rolle der Gewerkschaften – insbesondere der GEW – und beleuchtet die Konsequenzen für die Betroffenen. Zugleich wirft sie einen Blick auf die heutige Situation und analysiert problematische gesellschaftlichen Entwicklungen.

Die Teilnahme ist kostenlos. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

Hier geht's zum Überblicksflyer als PDF.

Weitere Informationen sowie die jeweiligen Zugangsdaten sind unter www.gew-bayern.de/berufsverbote verfügbar.

 

50 Jahre „Radikalenerlass“ – historischer Rückblick

Referentin: Dr. Alexandra Jaeger, Forschungsstelle für Zeitgeschichte in Hamburg
Mittwoch, 02.02.2022, 18:00-20:00 Uhr

 

Marksteine der GEW-Geschichte: "Radikalenerlass" – Berufsverbote – Unvereinbarkeitsbeschlüsse

Referenten: Dr. Marcel Bois, Forschungsstelle für Zeitgeschichte in Hamburg und Wolfram Bundesmann, ehemaliger Geschäftsführer der GEW Bayern
Mittwoch, 16.02.2022, 18:00-20:00 Uhr

 

Wie der „Radikalenerlass“ Biografien beeinflusste – Betroffene erzählen

Referent:innen: Lisa Mohr, Angela Rauscher, Andreas Salomon, Fritz Sendelbeck
Mittwoch, 09.03.2022, 18:00-20:00 Uhr

 

Grenzen der Kunstfreiheit: Lehramt in Bayern und „staatskritische“ Rap-Musik

Referent: Lea-Won alias Lion Häbler, Münchner Rapper
Mittwoch, 16.03.2022, 18:00-20:00 Uhr

 

Bildungsarbeit als Extremismusprävention? Das Konzept der „wehrhaften Demokratie“ und seine Anwendung in aktuellen Förderprogrammen

Referentin: Prof. Dr. Julika Bürgin, Hochschule Darmstadt
Dienstag, 29.03.2022, 18:00-19:30 Uhr

 

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